Posted by on 28. September 2018

Welcome to Slovenia!

Nachdem ich gestern den ganzen Tag fast nur im Regen gefahren bin, ist das kleine Mehr an Luxus hilfreich und wichtig für mich. Ich hatte eine warme dusche. Wie schon erwähnt bin ich der einzige Gast auf dem Zeltplatz in Krasinec und versuche meine Kleidung und Ausrüstung zumindest etwas zu trocknen, aber morgens ist die Sonnen noch nicht sehr intensiv.

Das Wetter ist heute wieder gut und traumhaft stabil. Auf kleinen schönen Straßen komme ich bei der Burg von Zuzemberk vorbei.

Bei einem Schotterstück durch den Wald kommt mir das Lenkverhalten sehr schwummrig vor, ich schiebe es vorerst auf den losen Untergrund. Aber schnell wird klar, der Vorderreifen verliert Luft. Im kleinen Ort Smihel flicke ich, im Schatten neben der großen Kirche, meine 7ten und letzten Platten der gesamten Reise, nach 40.333 Kilometern. Grund für den Platten war ein Dorne. In diesem Sinne auch nochmal besten Dank und großes Lob an Schwalbe. Die Marathon Mondial Reifen kann ich absolut empfehlen. Mein Zelt und meine Kleidung trocknet derweil in der knalligen Sonne.

100 km weit komme ich und erreiche die Hauptstadt Ljubljana am Abend. Je näher ich komme desto mehr Rennradfahrern und Radfahrern begegne ich. Ich bin begeistert und freue mich so viele andere Sportler zu sehen.

Das Bild ist wirklich nicht spektakulär, aber im Hintergrund kann man etwas wichtiges erkennen. Die Alpen. Es ist der erste Blick den ich von ihnen erhasche.

In Zentrum von Ljubljana warte ich auf Emira, sie arbeitet dort für ein paar Wochen an der Uni und hat dankbarerweise kurzfristig einen Schlafplatz für mich organisiert. So übernachte ich im Haus ihres Supervisors. Es tut gut Emira wieder zu treffen. Primus ist ein grandioser Gastgeber und überrascht mich mit einem super Frühstück.

Ein weiterer Schönwettertag folgt. Auf Radwegen folge ich in etwa dem Tal des Sava Flusses. Manche Schilder verraten mir, dass ich auf dem Jakobsweg bin.

Nach ca. 80 Kilometern biege ich ab auf die Rampe. Sehr steil, übertrieben steil, mühe ich mich die 3 Kilometer den Wurzenpass hinauf. Oben am Pass ist die Grenze zwischen Slowenien und Österreich.

 

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