Posted by on 12. Oktober 2017

Finally! Sorry for the long delay!

 

So, es ist nun leider echt schon sehr lange her, dass ich in Timor-Leste war..

 

Nach der tollen Gastfreundschaft von Carlitos Vater in Lospalos mache ich mich auf den Rückweg entlang der Südküste zurück nach Dili. Was mir zu diesem Zeitpunkt nicht klar ist, ist, dass die Hauptstraße in einem extrem üblen, ja sehr miesen Zustand ist. Ich muss schauen, damit ich täglich weit genug komme und die Runde nach Dili in meinem Zeitrahmen schaffe.

Anfangs, die ersten 15 km, rollt es noch passabel, dann wird es schottrig und geht in die Höhe. Teils ist die Straße gut, teils schlecht, aber ich kann alles fahren. Jedoch bin ich bergab in etwa genauso schnell wie bergauf.

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Sehr lange kommt keine Möglichkeit irgendetwas zu kaufen, ich bekomme Hunger. Endlich, ein kleiner Verkaufsstand mit riesigen Bananen, zwei davon werden mein Mittagessen. Bei einer Quelle kann ich meine Flaschen füllen. Am letzten Anstieg läuft mal wieder eine Horde Kinder mit mir mit, etwa 10 Jungs. Zu Beginn ist das ja ganz nett und lustig, aber es wird steil, ich quäle mich mit 5 km/h über die großen Steine bergauf, während die Kinder locker neben und hinter mir herlaufen und viel reden. Bald werden die Worte klarer. “Money”, “One one”, “One dollar”. Egal wie freundlich ich bleibe, egal wie sehr ich ignoriere, ich bin die Attraktion, die verfolgt wird. Erst nach 10 Minuten lassen die Kinder ab. Ich war sehr freundlich zu den Jungs, aber leider fliegen Steine hinter mir auf den Boden. Ich halte an, brülle “NO, STOP IT!” und die Kinder rennen weg. Ich hoffe sie kommen nicht wieder, denn es sind noch 150 Hm zum Pass. Bei 760 m habe ich den höchsten Punkt erreicht.

Das merkwürdige ist, dass die Kinder nur in manchen Dörfern nach Geld fragen. Fast immer sind sie nett, aber es ist eben oft auch anstrengend so viel Aufmerksamkeit zu bekommen.

Die Abfahrt ist langsam und anstrengend. Eigentlich will ich heute 70 km schaffen, aber nach 1300 Hm, 58 km und 7 ⅔ Stunden im Sattel wird es dunkel und kurz bevor ich das Meer erreiche, finde ich eine geeignete Übernachtungsplatz im Nadelwald. Die Durchschnittsgeschwindigkeit von gerade mal 7,6 km/h zeigt deutlich wie übel die Straße war.

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Heute ist der 1. August 2017. Als ich aufwache regnet es, ohweh. In einer Regenpause packe ich zusammen. Die Straße ist nach wie vor übel und nun zusätzlich noch nass. Bei einem Minidorf mit traditionellen Häusern frage ich nach Wasser und bekomme eine Flasche aufgefüllt. Der Geschmack ist gewohnt komisch, etwa wie Rauch oder Gummi.

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Mein Rad ist mittlerweile recht dreckig, aber immer wenn ich denke dreckiger und schlimmer geht es nicht setzt die Straße noch Eins drauf!

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Endlich komme ich ans Meer und gehe kurz ins Wasser. Dunkle Wolken ziehen auf, es beginnt zu tröpfeln und regnet sich schön ein.

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Die Straße wird immer schlimmer und die Schlammpfützen immer tiefer.

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Nach einer Stunde im Regen kann ich mich bei einem Laden mit heißem Kaffee aufwärmen und warte bis der Regen etwas nachlässt. Von meinem überdachten Sitzplatz beobachte ich den Verkehr. Die Einheimischen machen das Richtige, viele sind oben ohne unterwegs. Ein Mann versucht frisch erlegte wilde Tiere zu verkaufen. Trotz Regen ist die Stimmung gut.

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Irgendwann lässt der Regen etwas nach und ich fahre weiter.

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Abends kaufe ich Nudeln und hartgekochte Eier von einem Minikiosk. Die netten Jungs sind bereit sich fotografieren zu lassen.

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Die Zeltplatzsuche wird äußerst schwierig, alles ist flach, überschwemmt oder matschig, es kommen keine Seitenwege, bald ist es dunkel. Im letzten Moment finde ich einen Platz. Der Tag war anstrengend, ich bin platt, und trotz aller Mühe nur 53 km, in fast 7 Stunden, weiter gekommen. So eine schlechte Straße bin ich noch nie gefahren. Ich stelle das nasse Zelt auf die Wiese. Es gibt viele Glühwürmchen, zwei winzige Fledermäuse, eine Kröte, einige Schnacken und große Schnecken.

Am nächsten Morgen wache ich zusammen mit vielen Ameisen auf, sie krabbeln außen am Innenseite und leider auch innen herum. Im Zeltboden entdecke ich zu meiner Bestürzung 10-20 Minilöcher. Vermutlich habe ich das Zelt auf Ameisengebiet gestellt und das gefiel diesen gar nicht!

Egal wo ich mich hinstellen, die Ameisen greifen mich an und beißen mich. Das einzig schöne an diesem Morgen ist der Ausblick, als die Sonne die Bäume erreicht.

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Ein weiterer anstrengender Tag folgt. Heute besiegt mich die Straße endgültig. Es passiert, ein kleiner Fahrfehler bringt mich fast zum Sturz. Bei dem Versuch eine der vielen tiefen Schlammpfützen seitlich am Straßenrand zu umfahren, bleibe ich an einer Stachelpalme hängen. Mit der rechten Hand fahre ich voll hinein. Die Äste der Palme sehen aus wie ein Sägeblatt, mein Zeigefinger wird von den Zähnen bis in und unter den Nagel aufgeschlitzt. Ich stürze nicht. Nach dem Schock kommt ein kleiner Schmerz und Blut. Ich schiebe auf die Wiese in den nächsten Schatten und verarzte meinen Zeigefinger.

Ich ärgere mich, das war so unnötig. Aber ich bin auch froh, dass nicht mehr passiert ist.

Absofort muss ich ohne diesen Finger schalten und bremsen.

Aus Frust und um den Finger noch länger hochzuhalten esse ich eine ganze Packung Kekse (300g).

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Bei Viqueque ist die Straße kurz geteert, das macht Spaß, es rollt, ich kann Radfahren. Aber bald wechselt es wieder zu Schotter, zum Glück etwas brauchbarer als die letzten Tage. Der linke Schalthebel hat sich festgefressen, somit kann ich den Umwerfer nicht mehr benutzen und fahre alles mit dem kleinen Kettenblatt, bei den geringen Geschwindigkeiten brauche ich die anderen Gänge eh nicht.

Das Rad sieht mittlerweile richtig übel aus, bei den tiefsten Schlammlöchern ist der Nabendynamo baden gegangen.

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Abends komme ich zu einem großen Fluss, ich kann mich waschen und dort zelten. Ich werde von Leuten gesehen und als es schon dunkel ist kommen sie auf zwei Motorrädern wieder. 3 Erwachsen und 3 Kinder. Zögerlich trauen sie sich zu mir, sie haben das übliche Buschmesser (das trägt hier fast jeder) dabei. Beunruhigen tut mich das nicht, denn sie wirken freundlich. Matthäus ist so alt wie ich und lädt mich zu sich nach Hause ein. Ich lehne ab und erkläre, dass ich schon alles aufgebaut habe, es bereits dunkel ist und ich mich hier sicher fühle. Viel mehr können wir nicht kommunizieren und schließlich gehen sie wieder.

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Bald hab ich den Abschnitt entlang der wilden Südküste geschafft. Ein letztes mal (tatsächlich das letzte mal in Südostasien) hüpfe ich ins erfrischende Meer. Bei Betano biege ich nach Norden ab ins Gebirge, in Richtung Same. Endlich erblicke ich ein Restaurant, das erste seit ein paar Tagen. Restaurant bedeutet hier ein paar Stühle und Tische unter einer Holzbaracke mit einer kleinen Vitrine aus der man Fisch und Reis bestellen kann. Trinkwasser gibt es auch. Damit bin ich mehr als glücklich, denn ich habe schon länger nichts Vernünftiges mehr zu essen bekommen.

Mein Plan für heute ist es, noch möglichst weit rauf in die Berge zu fahren, damit ich es morgen bis nach Hatubuilico (der Ausgangsort der Wanderung) schaffe. Die Landschaft ist sehr schön. Die schlimmsten Straßen habe ich nun überstanden, der lang ersehnte Teer beginnt.

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Bei diesem Schild muss ich halten. 🙂

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Leider fängt es an zu regnen, als ich mich aus dem Dorf Same weiter in Richtung des höchsten Berges hinauf arbeite.

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Ich brauche mal wieder einen Platz zum Nächtigen. Heute wird es echt schwierig. Das Tal, in dem ich mich befinde ist tief eingeschnitten. Links geht es steil nach oben rechts steil nach unten. Der Regen wird immer mehr, ich bin komplett nass und allmählich wird es kühl. Die Minuten schwinden, nun ist es fast dunkel. Mist, hier kann ich keinen Platz finden. Endlich taucht einen Notlösung auf, ein kleiner geschotterter Baustellenplatz neben der Straße, der durch einen Schutthaufen etwas Sichtschutz vor der Straße bietet. Ok, das ist nicht schön, aber etwas Besseres finde ich nicht mehr.

Als ich den Platz genauer anschaue und das Gepäck abladen will, höre ich etwas die steile Böschung heraufkommen. Im nächsten Moment taucht ein junger Mann mit einem riesigen Bündel Holz auf den Schultern auf. Er ist genauso nass wie ich. Mit Gestickten (ich mache ein Dach- und ein Schlafsymbol) zeige ich ihm, dass ich nach einem Platz zum Schlafen suche. Er deutet in Richtung bergan und zusammen laufen wir ein Stück die Straße und dann einen kurzen Wanderpfad zu ein paar Häusern. Sein Name ist Alexandre. Ich bin eingeladen und darf in einem Haus schlafen. Ich bin so glücklich, dass ich so ein Glück hatte.

In einem sehr kleinen Bergdorf bin ich gelandet und Alexandre hat mich zu seinem Haus geführt. Ein anderer Mann, Jildo, spricht sehr gut englisch. Somit ist die Verständigung kein Problem mehr. Die Leute sind sehr freundlich, ich bekomme zu Essen und mir wird sogar ein kleines Zimmer mit Bett überlassen. Jildo’s Haus ist erst zwei Jahre alt, gegenüber ist ein altes Haus im traditionellen Stil. Erst seit 6 Monaten haben sie Strom in diesem winzigen Bergdorf! Es regnet sehr viel, ich kann das Dach über meinem Kopf gar nicht Wert genug schätzen. Bis auf eine Höhe von 1000 m habe ich es noch geschafft. Nachts wird es kühl, bis 15 Grad.

Morgens erreicht die Sonne die fantastische Bergkulisse.

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Zum Frühstück bekomme ich Kaffee und Bratkartoffeln. Hmmm..

Ein Abschiedsfoto: Links der Dorfälteste/Bürgermeister, in der Mitte Jildo mit Kind, daneben Alexandre und die Frauen der beiden.

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Das Wetter ist heute wieder zuverlässig stabil und ich genieße eine wunderschöne Bergetappe.

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Die Straße ist teils sehr steil und in den schattigen tief eingeschnittenen Bergtälern bleibt es lange richtig kühl. Es kommen einige kleine Baustellen und am höchsten Punkt der Hauptstraße eine größere durch die ich gerade noch so durchkomme ohne stecken zu bleiben.

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Kurz bevor ich auf die kleine Straße nach Hatubuilico abbiege, kommt auf 1800 m eine Quelle mit bestem Bergwasser. Die Nebenstraße nach Hatubuilico ist wieder in einem gewohnt extrem schlechten Zustand. Es geht rauf und runter, 3 Stunden brauche ich für die 16 km!

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Aber auch ein paar treue Fans beäugen mich, wie ich langsam vorbei walze.

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Irgendwann habe ich es geschafft. Nebel kommt und versperrt jegliche Sicht. Es gibt eine tolle Pousada, eine richtige Berghütte, in der ich inklusive Abendessen und Frühstück für 20 $ nächtigen kann. Sogar warmes Wasser für die Eimerdusche gibt es.

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Ich denke der einzige Gast zu sein, doch abends kommt unerwartet noch jemand mit dem Roller. Therese ist genauso alt wie ich und kommt aus Hannover. Wir essen zu abend und entscheiden morgen zusammen auf den Mount Ramelau zu wandern.

Mit 11 Grad ist es, für mich mittlerweile Hitze Angepassten, schon eine sehr kalte Nacht, aber die Berghütte ist mit ausreichend Decken ausgestattet. Morgens ist kein Nebel mehr zu sehen und uns erwartet eine fantastische Wanderung bei traumhaftem Wetter.

Kurz vor 8 Uhr marschieren wir los. Der Weg ist einfach und gut zu gehen. Die Landschaft ist genial. Viele Leute kommen uns entgegen, sie sind jung und einige haben oben am Gipfel genächtigt oder sind sehr früh los um den Sonnenaufgang am Gipfel zu erleben.

Nach etwa 3 Stunden sind wir die 1000 Hm bis zum Gipfel hinauf gestiegen. Mount Ramelau (Tatamailau) ist der höchste Berg von Timor-Leste und mit 2963 m fast gleich hoch wie die Zugspitze. Spitze ist die Aussicht. Viele Leute beten am Gipfel und wir  kommen mit einer netten Studentin ins Gespräch, die sich freut ihr englisch ausprobieren zu können und uns von bitterkalten Morgenstunden (sie sind nachts zu früh aufgebrochen) vor dem Sonnenaufgang erzählt.

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Nach einem zweistündigen Abstieg erreichen wir bereits wieder die Pousada. Beide sind wir sehr geschafft und trinken erstmal einen Tee, (ich) mit viel Zucker. Aber der Tag ist noch nicht geschafft. Ich muss noch ein Stück Richtung Dili radeln, am besten bis Maubisse. Mit 2,5 Stunden brauche ich für die 16 km bis zur Hauptstraße fast genauso lange wie am Hinweg. Die Hauptstraße ist weiterhin eine große Baustelle. Spät und fertig erreiche ich die Pousada in Maubisse. Gegenüber ist eine große Kirche (1999 gebaut), von der an diesem Samstagabend schöner Gesang zu hören ist.

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Am nächsten Morgen wache ich mit starkem Muskelkater auf, das war mir klar und ich kenne es von früheren vergleichbaren Situationen. Die Beinmuskulatur ist einfach absolut aufs Radfahren getrimmt, beim Wandern benötigt man ganz andere Muskeln.

Endlich beginnt die neue fertige Straße und ich kann 500 Hm feinster Abfahrt genießen. Hinter Aileu wird die Straße wieder alt und schlecht, mich erwarten viele Gegenanstiege auf dem Weg nach Dili. Bei 1330 m habe ich den letzten Berg vor der langen Abfahrt überwinden. Die letzten 700 Hm der Abfahrt sind wieder eine edle, perfekt ausgebaute, schöne Straße zum genussvollen Bergabrollen. Bald wird die Wärme spürbar und ich bin wieder in der gewohnten 35 Grad Hitze von Dili. Wie ausgemacht, kann ich erneut bei Robert und Catharina übernachten.

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Bevor ich nach Australien reise (ich werde leider fliegen) wartet noch einiges an Arbeit auf mich. Denn reist man nach Australien ein, muss alles sehr sauber sein! Ich muss meine Ausrüstung reinigen, besonders Zelt und Radtaschen. Ich bemerke wieder die vielen winzigen Löcher im Zeltboden. Ohje! Die müssen von den Ameisen von vor ein paar Tagen kommen. Kleine Stücke Klebeband erfüllen, so hoffe ich, ihren Zweck.

Am aufwendigsten wird es, dass Rad zu putzen und anschließend sicher in einen Karton zu packen. Die schwül Hitze im Garten macht die ganze Aktion nicht leicht, ich bin nassgeschwitzt. Einen großen Radkarton haben Rob und Catharina praktischerweise bereits für mich reserviert. Für diese Flug-/Australienvorbereitungen habe ich zwei Tage eingeplant, die ich auch gut benötige.

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Am Mittwoch, dem 9. August 2017, verlasse ich nach 22.200 km Südostasien und fliege schließlich nach Darwin im Norden von Australien. Am kleine Flughafen von Dili spricht mich beim Check-in ein junger sympathischer Typ an. Sein Name ist Jakob, er kommt aus Köln und hat gerade eine große Radtour hinter sich. Er ist ebenso im Frühjahr 2016 aufgebrochen und zusammen mit einem baskischen Freund innerhalb von 13 Monaten nach Vietnam geradelt. Alles weiter hier: www.pedalforhumanity.eu (Wenn ich mich richtig erinnere, wird es einen Film darüber geben.) Gerade ist er mit seiner Freundin (ohne Rad) unterwegs. Die beiden fliegen auch nach Darwin. Wir warten auf den Flieger und plaudern über unsere Reisen.  

Desweiteren treffe ich die Australier wieder, die mir damals bei Jaco Beach freundlicherweise meine Wasserflaschen aufgefüllt haben.

Im Flugzeug bin ich besorgt und bestürzt wie viel Müll das kleine Luftmahl bereitet. Ich schäme mich!

 

Timor-Leste war mein letztes Land in Südostasien und sicherlich eines der Wildesten und Spannendsten. Besonders wegen der anspruchsvollsten Straßen, die ich bisher auf meiner Tour gefahren bin. Drei sehr anstrengende aber dafür äußerst eindrucksvolle Wochen habe ich hier verbracht.

Es folgen nur noch zwei weitere Länder auf meinem Weg zur anderen Seite der Welt, Australien und Neuseeland.

In Australien werde ich drei Monate zusammen mit meinem Vater radeln. Er landet nur zwei Tage nach mir in Darwin.

 

Und nun zum Wetter:

Ob, wie und wann ich über Australien berichte steht noch etwas in den Sternen, ich kann im Moment noch keine klaren Prognosen oder Versprechungen geben.

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